Am Südufer des Gardasees gelegen, liegt die kleine Stadt Sirmione, die auf einer Halbinsel in den See hineinragt. In den letzten Jahren hat sich Sirmione zu einem bekannten Ort am Gardasee entwickelt und die kleine Altstadt mit ihren malerischen Gassen, sowie historischen Bauwerken, ist ein beliebtes Ausflugsziel bei Gästen und Einheimischen.
Durch das milde Klima und die besonders schöne Lage, wird das an der Landzunge liegende Städtchen auch des öfteren "Geliebte des Catull", mit Anspielung auf die römische Ausgrabung genannt. Trotz aller Bausünden, hat sich die Altstadt im Wesentlichen ihre Ursprünglichkeit erhalten. Eine Anreise nach Sirmione mit einer der Gardaseefähren ist besonders zu empfehlen, da sich von der Seeseite aus die Halbinsel von ihrer schönsten Seite präsentiert.
Die an der Spitze der Halbinsel liegende Altstadt wird durch einen Wassergraben getrennt und ab diesem Punkt dürfen nur wenige Autos mit einer Sondergenehmigung fahren, so dass die Fußgänger ungestört die vielen kleinen Geschäfte, Boutiquen, Cafès und Restaurants entdecken können. Die engen Gassen und historischen Steinhäuser prägen das Bild der Altstadt von Sirmione und besonders sehenswert ist die Pfarrkirche Santa Maria di Maggiore aus dem 15. Jahrhundert.
Die Wasserburg, das eindrucksvolle Scaliger-Kastell, gilt als Wahrzeichen von Sirmione und ist eine der am besten erhaltenen Burgen von Italien. Die Burg ist vom Wasser umgeben, liegt direkt an der großen Piazza Castello und die mannigfachen Türme, sowie Mauern machen auch heute noch einen wehrhaften Eindruck. Besucher haben die Möglichkeit, die vielen Gänge zu begehen und von den Zinnen aus die schönen Ausblicke auf den südlichen Gardasee und Sirmione zu genießen.
An der Spitze der Insel von Sirmione, findet der Besucher eine gartenähnliche Landschaft mit schönen Zypressen- und Olivenhainen, die zu einer Ruhepause förmlich einladen. Auch die berühmten "Grotten des Catull" sind einen Besuch wert, denn sie sind eine der beeindruckendsten Ausgrabungen aus römischer Zeit. Fälschlicherweise wurden sie als Grotten bezeichnet, aber sind jedoch die Reste einer römischen Villa mit ihren Thermalbädern. Das Areal befindet sich am Ende der Landzunge von Sirmione am Südufer des Gardasees.
Ferner sind die Ruinen einer römischen Villa besonders sehenswert, da die Reste einer der größten von Italien sind, sowie sollte ein Besuch des Museums nicht versäumt werden.
​In der Umgebung von Sirmione befinden sich in den Buchten verschiedene Badestrände und Thermalquellen, so dass der kleine Ort mit seinen etwa 7.000 Einwohnern ein beliebter Kurort ist.