Zwischen den Jahren 1921 und 1938 schuf Gabriele D'Annunzio, gemeinsam mit dem Architekten Gian Carlo Maroni, das Vittoriale degli Italiani in Gardone Riviera. Nach der Überlieferung soll der Dichter dem Architekten Maroni die Aufgabe erteilt haben, "seine Erinnerungen in einem steinernen Etui" aufzubewahren. Mit dem berühmten Spruch eines Phantasten, das beim Eingang des etwa neun Hektar großem Grundstück mit großen Lettern auf sich aufmerksam macht: Zitat:"Ich habe, was ich gegeben habe". Zitat Ende, wollte der Dichter sich schon zu Lebzeiten unsterblich machen.
Der Gebäudekomplex kann über Straßen und Plätze erreicht werden und dieser ist von einem Mauerring umgeben.
Wenn der Besucher durch den doppelten Eingangsbogen gegangen ist, dann fällt sein Blick zunächst auf den Gardasee und danach auf das große Amphitheater, in dem die bekannten Theateraufführungen stattfinden. Die verschiedenen Statuen, Brunnen und Gärten entlang des Weges ziehen in jedem Jahr viele Menschen in ihren Bann. Die beiden Plätze Esedra und Piazetta führen zur "Priora", die ein Zeugnis von der Persönlichkeit des Dichters D'Annunzio ablegen, indem sie die außergewöhnliche Persönlichkeit, den Geschmack und die Empfindsamkeit ausdrücken.
Hier beherbergt das Gebäude eine Sammlung von Tausenden von Kunstobjekten, wie alte Holzstatuen, Glas, Silber, Keramiken, Bücherregale und Teppiche. Die Bibliothek enthält etwa 30.000 seltene, alte Bände, sowie besondere Erinnerungsstücke, die schicksalhafte Augenblicke im Leben des Dichters schildern.
​Desweiteren findet der Besucher im Flügel des Vittoriale "Ala di Schifamondo", das bekannte Flugzeug SVA 10 des historischen Fluges nach Wien im Jahre 1918. Beim weiteren Rundgang sind weitere Gegenstände aus der Militärzeit von D'Annunzio ausgestellt.